{Feierliche Kommunion in familiärer Atmosphäre}
Drei Kinder haben am 26. Juni ihre feierliche Kommunion begangen, und mit ihnen nicht nur ihre Eltern und Paten, sondern viele andere Gäste und vor allem auch zahlreiche Gemeindemitglieder. Wieder einmal war die Katharinenkirche voll.

Bildergalerie Kommunion 2005

Feierliche Kommunion heißt bei uns: Erstmals empfingen die Kinder das Brot, den Leib Christi, und den Wein, das Blut Christi, selbst; bisher erhielten sie von ihren Eltern einen Teil des eucharistischen Brotes, das diese selbst empfangen hatten. Damit haben die Kinder wieder einen bedeutsamen Eingliederungsschritt in die Kirche getan. Die Eingliederung in die Kirche verläuft ja nicht punktuell, als sei mit der Taufe alles perfekt, sondern sie ist als Prozess gestaltet, an dem die Eltern und Paten und auch die Gemeinde beteiligt sind.

Die feierliche Kommunion wird im allgemeinen während der dritten Grundschulklasse begangen. Dazu treffen sich die Kinder mit ihren Familien und dem Pfarrer, der gelegentlich auch von Gemeindemitgliedern unterstützt wird, zu mehreren Wochenenden. Ziel des Vorbereitungskurses ist ein tieferes Verständnis der Eucharistie und ein aktiverer Mitvollzug ihrer Feier. Den Festgottesdienst hatten die Eltern während der letzten Vorbereitungswochenenden inhaltlich erarbeitet. Leitmotiv war dabei das Wachstum. Den Eltern war es wichtig darauf hinzuweisen, dass der Glaube wie Samen in die Herzen und den Verstand der Kinder ausgestreut wird; vieles ist bereits gewachsen und vieles wird auch weiterhin wachsen - zur Freude der Kinder, ihrer Eltern und Paten, der Gemeinde und vor allem zur Ehre Gottes, der letztlich alles wachsen lässt.

Pfarrer Joachim Pfützner erinnerte in seiner Ansprache daran, dass die Freunde Jesu bei der ersten Feier des Mahles am Abend vor seinem Tod die Bedeutung dieser Zeremonie sicher nicht verstanden haben. Aber als Jesus dann tot war, weggegangen zum Vater, und sie deshalb sehr traurig und verunsichert waren, da ist ihnen allmählich klar geworden, dass das Mahl Jesu ihnen eine ganz besondere Nähe zu Jesus schenkt, ja dass sie ihn bei der Feier des Mahles leibhaftig - in Brot und Wein - unter sich erfuhren. Bis zum heutigen Tag hat sich diese Erfahrung gehalten - über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg. Und immer noch kommen Menschen regelmäßig in ihren Kirchen zusammen, um zu vollziehen, was Jesus ihnen aufgetragen hat, als er sagte: "Tut dies zu meinem Gedächtnis!" Den Kommunionkindern wünschte er im Namen der ganzen Gemeinde, dass sie immer tiefer in das Geheimnis des Mahles hineinwachsen und dadurch immer tiefer mit Jesus verbunden werden. (Nachricht vom 26.06.2005)