Förderverein "Rettet die Katharinenkirche"
Rettet die Katharinenkirche

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{INFORMATIONEN ZUR KIRCHENSANIERUNG}


{Spendenkonto des Fördervereins "Rettet die Katharinenkirche"}

Bankverbindung jetzt bekannt - Bitte um Unterstützung

Rettet die Katharinenkirche e.V.
Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel
BLZ 520 604 10
Kontonr. 413 267

Liebe Mitglieder des Fördervereins, liebe Gemeindemitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Katharinenkirche,

ein Schwelbrand im Ökumenesaal und starke Rauchentwicklung haben unsere Kirche am 09.01.2006 innerhalb kurzer Zeit für Wochen unbrauchbar gemacht.

Unsere Bemühungen zur Rettung und Erhaltungen von St. Katharina haben damit eine dramatische zusätzliche Dringlichkeit erfahren. Böden, Wände und Decken sowie alle Gegenstände in Gemeindesaal und Kirchenraum müssen gereinigt und entkontaminiert werden. Beide Räume werden leergeräumt und erhalten ein Innengerüst zur Durchführung dieser Maßnahmen.

Zwar werden diese Kosten weitgehend durch die Versicherung getragen. Kirchenvorstand und Förderverein mussten aber rasch erkennen, daß dies auch eine einmalige Chance für die bereits geplanten Sanierungsarbeiten ist. So können durch Mitbenutzung des Gerüstes die Sanierung der Holzdecke und der Innenwände sowie alle Elektroarbeiten für die Beleuchtung jetzt schon kostengünstig durchgeführt werden, weil dann Gerüstkosten in Höhe von ca. 6000,00 € entfallen. Dennoch entsteht auf diese Weise ein Sofortbedarf an Mitteln in Höhe von ca. 20.000,00 € - Mittel, die noch gar nicht zur Verfügung stehen. Kirchenvorstand und Förderverein werden versuchen, Geld von dritter Seite einzuwerben, um die Aufnahme eines teuren Kredits zu vermeiden.

Ein wichtiger Beitrag kann durch die Mitglieder des Fördervereins geleistet werden, wenn die für 2006 ausstehenden Jahresbeiträge umgehend entrichtet werden. Der Förderverein hat inzwischen folgendes Konto eingerichtet:

Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel
BLZ 520 604 00
Kontonr. 413 267

Darüber hinaus sind natürlich Spenden in unbegrenzter Höhe willkommen und können durch Spendenbescheinigungen quittiert werden, nachdem die Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt festgestellt wurde.

Bitte gehen Sie an die Grenzen Ihrer Möglichkeiten - St. Katharina dankt es Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen


Peter Faller
Vorsitzender


(Nachricht vom 16.02.2006)




{Förderverein "Rettet die Katharinenkirche" gegründet}

Das Sanierungsvorhaben unserer Kirche St. Katharina in Stuttgart nimmt langsam Konturen an: Am 23. Oktober wurde im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst im voll besetzten Ökumenesaal der Förderverein "Rettet die Katharinenkirche" gegründet. Bei einem einfachen Mittagessen erläuterte Architekt Professor Dieter Faller noch einmal das Sanierungsprogramm und bezifferte die Gesamtkosten auf rund 400.000 Euro. Dem Förderverein obliegt nun die schwierige Aufgabe, dieses Geld zu beschaffen.

Eine kleine Grundlage dafür sollen die Jahresbeiträge der Vereinsmitglieder bilden: Von daher ist es wichtig, dass der Verein zu möglichst vielen Mitgliedern kommt. Diese sind nicht nur in Gemeindekreisen zu suchen, sondern auch darüber hinaus. Ziel ist es, der Stuttgarter Bürgerschaft deutlich zu machen, dass auch die Katharinenkirche ein kleines Schmuckstück in der Stadt ist und mit ihren 139 Jahren Geschichten über sie erzählen kann.

Nach dem Unterschreiben der Gründungsurkunde wählten die Gründungsmitglieder des neuen Vereins ihren ersten Vorstand. Vorsitzender ist Professor Hans-Peter Faller, seines Zeichens Architekt wie sein Bruder Dieter, aber schon seit Jahren im Ruhestand. Stellvertretender Vorsitzender wurde Diakon Michael Weiße, der aus der Arbeit des Diakonie-Projekts "Café Strich-Punkt" viel Erfahrung in Sachen Geldbeschaffung mitbringt. Zum Kassenwart wurde Kirchenvorstandsmitglied Klaus Kohl gewählt, zum Schriftführer Pfarrer Joachim Pfützner. Arja Faller vertritt als Beisitzerin die Anglikanische Gemeinde im Vorstand.

Baubeginn der Sanierungsarbeiten kann, das wurde auf der Versammlung deutlich, erst sein, wenn ein erster Grundstock an Finanzen bereit steht. Deshalb riefen die Gründungsmitglieder zum baldestmöglichen Beitritt in den Förderverein auf.

Kontakt: Diakon Michael Weiße

(Nachricht vom 27.10.2005)




{Rettet die Katharinenkirche - Sanierungsprogramm}

Die alt-katholische Katharinenkirche in Stuttgart, 1864/65 als Englische Kirche in Anlehnung an englische Vorbilder im neugotischen Stil erbaut, ist in die Jahre gekommen. Der Bau hat nicht nur annähernd anderthalb Jahrhunderte „auf dem Buckel“, er musste darüber hinaus im 20. Jahrhundert auch massive Eingriffe über sich ergehen lassen: Weitreichende Zerstörung im 2. Weltkrieg und eine in den 50er Jahren unter schwierigsten wirtschaftlichen Bedingungen erfolgte notdürftige Wiederherstellung haben die Kirche in ihrem Erscheinungsbild verändert. Anstelle der beiden Querschiffgiebel sind mit der Sakristei und einem kleinen Gemeinderaum niedrigere Bauten angefügt worden. Auch der beim Luftangriff gänzlich ausgebrannte Dachstuhl musste neu aufgerichtet werden, in diesem Zusammenhang entstand die hölzerne Tonnendecke über dem Kirchenschiff.

So lässt sich heute außen wie im Inneren die bewegte Geschichte des Gotteshauses ablesen, das seit 1945 der Alt-katholischen Kirchengemeinde gehört. Die Veränderungen rückgängig zu machen und eine Wiederherstellung des „Originalzustandes“ der Zeit vor dem Krieg anzustreben, kann weder wirtschaftlich noch ideell unser Ziel sein. Aber es ist nicht zu übersehen, dass sich das Gebäude bautechnisch in einem Besorgnis erregenden Zustand befindet, der eine umfangreiche Sanierung erfordert. Darüber hinaus sind verschiedene Mängel zu beheben, welche die Gebrauchstüchtigkeit des Gebäudes betreffen.

Hier eine Aufzählung der wesentlichen Maßnahmen, die erforderlich sind:

  • Das Mauerwerk ist im Bereich des Gebäudesockels trocken zu legen und durch Abdichtung und Einbau einer Drainage gegen Feuchtigkeit zu schützen.
  • Das Mauerwerk der Kirche befindet sich altersbedingt in äußerst schlechter Verfassung. Der verwendete Quarzsandstein, ohnehin von geringer Witterungsbeständigkeit und nicht von bester Qualität ist durchfeuchtet, schadhaft und im Außenbereich weitgehend verwittert. Eine Umfangreiche Reinigung, Steinaustausch, Fugenerneuerung usw. sind unumgänglich. Nach dem Kriege teilweise provisorisch aus Trümmerresten zusammengeflicktes Mauerwerk ist auszutauschen. Skulpturelemente im Außenbereich sind mit Ausnahme des schon 1992/93 restaurierten Portals zu ersetzen.
  • Die Rahmen der Kirchenfenster sind gegen Korrosion zu schützen, Gläser teilweise zu ersetzen.
  • Der Dachreiter/Glockenträger, ein einfacher hölzerner Ersatz für den ursprünglich Vierungsturm ist morsch und gänzlich zu erneuern. Hier wäre eine an der ursprünglichen Form orientierte Stahlkonstruktion in Erwägung zu ziehen.
  • Die Dachdeckung ist gründlich zu sanieren, der First ist neu einzudecken.
  • Der Blitzschutz ist zu überprüfen und teilweise zu erneuern.
  • Rinnen und Fallrohre sind ausnahmslos zu erneuern.
  • Der Fußboden im Kirchenschiff, bei der provisorischen Wiederherstellung nach dem Krieg aus unterschiedlichem, billigen Restmaterial zurecht geflickt, ist samt Unterbau neu zu belegen.
  • Die gesamte Elektroinstallation ist nach 50 Jahren neu zu verlegen.
  • Die Bankheizung, veraltet und großenteils unwirksam, ist zu erneuern, zusätzliche Heizelemente im Altarraum und im Bereich der Westwand sind zu ersetzen.
  • Die unzureichende Bankbeleuchtung im Kirchenschiff ist gänzlich zu ersetzen.
  • Wand- und Deckenflächen im gesamten Innenraum sind auszubessern und neu zu streichen.
  • Die völlig mangelhafte Abstellsituation ist durch zusätzlichen Einbau von Schrankelementen im Eingangsbereich zu verbessern. Provisorische "Verschläge" im rückwärtigen Teil des Kirchenschiffes sind zu beseitigen.
  • Alte Holzeinbauten wie Windfang, Bänke, Orgel usw. sind aufzuarbeiten und neu zu streichen, neue und alte Einbauten sind einheitlich farblich zu behandeln.
  • Aussehen und Volumen der Müllbehälter an der Olgastraße sind zu verbessern.

Das Gesamtvorhaben sollte möglichst bald angegangen werden. Aus ökonomischer Sicht empfiehlt sich eine Aufteilung in zwei Etappen:

1. Innenarbeiten (incl. Nebenkosten) 235.000 Euro incl. MWSt.

2. Außenarbeiten (incl. Nebenkosten) 165.000 Euro incl. MWSt.

Geschätzte Gesamtkosten:
400.000 Euro incl. MWSt.

(Nachricht vom 27.10.2005)




Alt-Katholische Pfarrgemeinde Stuttgart
{Es bröselt an allen Ecken und Kanten -
  Rettet die Katharinenkirche!
}

"Noch bröselt es nur an den Außenmauern unserer Katharinenkirche“, wie Werner Glaser, Mitglied des Sanierungsausschusses, selbst leidvoll nach einem Regenschauer an seinem Motorroller erfahren konnte. "Doch bald brauchen wir vielleicht im Gottesdienst Regenschirme!“

So groß sind mittlerweile die Schäden an unserem Gotteshaus, und wenn nicht bald etwas getan wird, dann reicht die von Architekt Professor Faller bezifferte Summe von rund 385.000 Euro bei Weitem nicht mehr aus (Bericht in kontakt 146).

Momentan noch gänzlich unklar ist, wie diese Summe von unserer Gemeinde aufgebracht werden kann. Mit Nachdruck arbeiten Kirchenvorstand, Sanierungssausschuss und Finanzierungsausschuss an potenziellen Lösungen. Verschiedene Möglichkeiten wurden schon analysiert. Es tut sich also etwas in Sachen Geldbeschaffung für unsere Kirche.

Natürlich hat der Kirchenvorstand erste Kontakte zu anderen Gemeinden aufgenommen, die ähnliche Herausforderungen gemeistert haben, und bereits seine Fühler in Richtung Bistumsopfer ausgestreckt. Doch eines ist klar: auf Hilfe von Außen können wir nur wenig bauen - den Großteil der finanziellen Anstrengungen muss die Gemeinde selbst leisten. Es muss ein Ruck durch die Gemeinde gehen. Wir müssen uns klar werden, was uns unsere Katharinenkirche bedeutet und was sie uns wert ist - es ist unsere ganze Solidarität gefragt.

Wir müssen bei der Sanierung am Ball bleiben, und dazu wird am Sonntag, 23.10.2005, der gemeinnützige Förderverein zur Unterstützung der Kirchensanierung unserer Katharinenkirche gegründet. Im Anschluss an den morgendlichen Gottesdienst beginnt die Gründungssitzung mit einem gemeinsamen Mittagessen. Wir hoffen auf rege Beteiligung und eine große Zahl von Gründungsmitgliedern.

Ansprechpartner in diesen Fragen ist Diakon Michael Weiße.

Volker Diffenhard
Mitglied des Kirchenvorstands

(Nachricht vom 26.06.2005)




{Unsere Kirche St. Katharina}

Die Kirche wurde für die in Stuttgart lebenden Engländer 1864/65 nach Plänen von Prof. Heinrich Wagner, Technische Hochschule Stuttgart, gebaut. Die Weihe erfolgte am 15. August 1868 im Auftrag des Bischofs von London durch den Bischof von Honolulu. 


Der Name „Katharinenkirche” geht auf die Stifterin Catherine Masson aus Bayswater (Liverpool) zurück, die sich 1860, von ihrer Mutter Dunbar Masson, einer sehr wohlhabenden Reederwitwe, begleitet, zur Kur in Stuttgart aufhielt und kurz vor ihrem Tod am 20.10.1860 den Bau einer Kirche verfügte, die ihren Namen tragen sollte. 

Seit 1909 wurde die Kirche von der alt-katholischen Gemeinde mitbenützt. Nachdem das Gebäude während des Zweiten Weltkriegs im Juli 1944 zum großen Teil zerstört worden war, übertrug die bisherige Eigentümerin, die Englische Gesellschaft zur Verbreitung des Evangeliums im Ausland (S.P.G.), der Alt-Katholischen Gemeinde die Ruine zum Wiederaufbau. Gleichzeitig wurde für die Anglikanische Gemeinde ein Mitbenützungsrecht festgelegt. Beim Wiederaufbau konnten Teile der alten Kirche verwendet werden. 

Die Wiedereinweihung erfolgte am 26. Mai 1957 durch den Bischof des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland, Johannes Josef Demmel.






Stand: 04.07.2012
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