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{ABC
des Gemeindelebens}
{Geistlichenrunde} Neben dem Pfarrer tut in unserer Gemeinde noch ein Geistlicher mit Zivilberuf seinen Dienst: Diakon Michael Weiße. Die Gemeindeversammlung hat darüber hinaus Bischof und Synodalvertretung gebeten, das Gemeindemitglied Dr. Dorrit Hakala zur Priesterin zu weihen und der Gemeinde als weitere Geistliche mit Zivilberuf zuzuordnen. Dem haben Bischof und Synodalvertretung sowie das Dozentenkollegium unseres Bistums bereits zugestimmt. Dorrit Hakala, die in Bonn Alt-Katholische Theologie studiert hat, wird am Samstag, 21. September, in der Bonner Namen-Jesu-Kirche zur Diakonin geweiht. Die Priesterweihe wird voraussichtlich im Sommer 2014 stattfinden. Bereits jetzt ist Dorrit Hakala schon bei der monatlich stattfindenden Geistlichenrunde dabei. Jede Geistlichenrunde beginnt mit einem Gebet, an das sich ein Erfahrungsaustausch und die Besprechung anstehender Dienste anschließen. {Geld}
Wie finanzieren sich die Alt-Katholiken? Die staatliche Anerkennung unseres Bischofs als
katholischer Bischof und unseres Bistums als katholisches Bistum, die im Zusammenhang
mit der Bistumsgründung 1873 erfolgte, bringt es mit sich, dass es auch für die AltKatholiken die von den staatlichen Organen eingezogene Kirchensteuer gibt. Diese wird
von den Finanzämtern an die jeweiligen Landeskassen überwiesen und anschließend an
die Synodalkasse des Bistums weitergeleitet. Soweit dem Bistum staatliche Leistungen
zustehen, gehen auch diese in die Synodalkasse ein. Daraus werden dann die Mittel
für die Personalkosten aller Geistlichen entnommen, des Weiteren die Pensionen der
pensionsberechtigten Geistlichen und ihrer Hinterbliebenen, die Personalkosten der
Bischöfin oder des Bischofs und der Angestellten des Ordinariats, die Mittel für den
Bischöflichen Haushalt, den Sockelbetrag für die Landessynoden, Gemeindeverbände und
gemeindeverbandsfreien Gemeinden, den Unterstützungsfond, den Bauerhaltungsfond und
den Investitionsfond.
Die Synodalvertretung ernennt dazu eine Leiterin oder einen Leiter der Synodalkasse,
ihm oder ihr zur Seite steht die Finanzkommission des Bistums. Zurzeit ist Leiterin der
Synodalkasse und Vorsitzende der Finanzkommission Pfarrerin Alexandra Caspari aus
Augsburg.
Die Erfahrung zeigt, dass den Gemeinden aufgrund ihrer geringen Mitgliederzahl
die Kirchensteuermittel allein nicht zur Finanzierung reichen. Die ihnen zustehende
Kirchensteuer geht gewöhnlich im Gehalt des Pfarrers oder der Pfarrerin auf. Die altkatholische Kirche ist, so gesehen, eine arme Kirche. Ihre Gemeinden sind zusätzlich auf die
Spenden von Mitgliedern und Freundinnen / Freunden der Kirche angewiesen.
Verantwortlich:
Kirchenrechner Klaus Kohl, siehe Kontakte
& Adressen Spendenkonto: {Gemeindeausflug}
Einmal im Jahr begibt sich die Gemeinde auf Tour. Meistens findet das
an
einem Sonntag statt.
Termin und Ziel des
nächsten Gemeindeausflugs s. Vorschau.
{Gemeindeversammlungen}
Gemeindeversammlungen stellen das synodale Tun auf der Ebene der
Kirchengemeinde
dar. Von hier aus gestaltet sich die Mitverantwortlichkeit und
Mitwirkung
des ganzen Gottesvolkes am Weg der Kirche (siehe dazu oben: Was uns von
"den anderen" Katholiken unterscheidet). Im Einzelnen bedeutet
das:
Die Gemeindeversammlung
wählt In unserer
Gemeinde tritt die Gemeindeversammlung zweimal jährlich
zusammen: Im Frühjahr, um die Rechenschaftsberichte des Pfarrers und
des Kirchenvorstandes entgegenzunehmen und den Haushaltsplan zu
beschließen, und im Herbst, um sich Planungen und Zielsetzungen des
Gemeindelebens zu widmen.
Nächste
Gemeindeversammlung: {Gottesdienste}
Zentralstes Element unseres Gemeindelebens ist die Feier unserer
Gottesdienste. Dabei unterstreichen wir das Wort „Feier”. Eine
Gemeindegruppe hat sich über mehrere Jahre hinweg Gedanken gemacht, wie
die Gottesdienste gestaltet sein müssen, damit sie als Feier erfahrbar
sind. Dabei ist uns wichtig geworden:
Wir brauchen Zeit für unsere Gottesdienste, vor allem auch Zeit, zu Ruhe und Besinnung zu kommen. Musik spielt eine wichtige Rolle. Deshalb lassen wir uns das Orgelspiel etwas kosten. Eine Schola gestaltet die Gottesdienste von Zeit zu Zeit mit. Auch andere Instrumente (Flöten, Gitarren) werden eingesetzt. Die ganze Gemeinde, nicht nur der Priester am Altar, zelebriert den Gottesdienst. Deshalb werden viele Teile der Liturgie von Gemeindemitgliedern übernommen. Nach altkirchlicher Tradition feiern wir an Sonn- und Feiertagen die Eucharistie. Dazu sind alle Getauften, unabhängig ihrer konfessionellen Zugehörigkeit, eingeladen, denn nicht eine Kirche, sondern Jesus Christus lädt zum eucharistischen Mahl ein. Für das gemeinsame Essen und Trinken der eucharistischen Gaben lassen wir uns Zeit: „Kostet und seht, wie gut der Herr ist” (Psalm 34,9). Kinder sind uns stets willkommen. Für sie liegen Bücher und Malvorlagen bereit. Während der Predigt können sie auch gern zum Spielen in den Ökumenesaal gehen. Immer wieder beziehen wir sie auch in die Liturgie ein. Einmal monatlich werden die Kinder im Familiengottesdienst besonders angesprochen. Wenn es die Eltern wünschen, dürfen Kinder auch gern in die Kommunion mit einbezogen werden: Sie erhalten, solange sie noch keine feierliche Kommunion hatten, aus der Hand ihrer Eltern ein Stück des eucharistischen Brotes. Auch während der Woche sind uns Gottesdienste wichtig: Jeden Dienstag kommen wir um 18.30 Uhr zum Ökumenischen Abendgebet zusammen, jeden Freitag um 18:30 Uhr feiern wir die Lichtvesper. Donnerstagabends sind wir um 19:00 Uhr zum Abendgottesdienst unserer evangelischen Nachbargemeinde St. Leonhard eingeladen; einmal monatlich, in der Regel dann, wenn der Kirchenvorstand zu seinen Sitzungen zusammenkommt, feiern wir donnerstagabends um 19:00 Uhr auch die Eucharistie in unserer Kirche oder im Ökumenesaal. Um das Kirchenjahr bewusst zu feiern, gestalten wir in besonderer Weise die Vorbereitungszeiten des Advent und der Fastenzeit mit besonderen Seminaren, Predigtreihen und Besinnungstagen. Die Christmette und die Osternacht sind für uns Höhepunkte in unserem gottesdienstlichen Feiern. Ein Liturgiekreis macht sich dazu jeweils vorbereitende Gedanken.
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